EUREK

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Das Europäische Raumentwicklungskonzept (EUREK) wurde entwickelt, um im Hinblick auf eine vermehrte Zusammenarbeit und die europäische Integration Raumentwicklungsprobleme gemeinschaftlich zu lösen. EUREK hat jedoch keine gesetzliche Verbindlichkeit in Form einer Richtlinie oder Verordnung.

Zu den Zielen des Konzeptes zählt u.a. die Förderung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhaltes in Europa, wobei das wirtschaftliche Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit, die sich üblicherweise auf einzelne geographische Zentren konzentrieren, gleichmäßiger auf Europa verteilt werden sollen. Die Raumentwicklung soll nach den drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie und Soziales) ausgerichtet sein und die natürlichen Lebensgrundlagen und das kulturelle Erbe erhalten.

Für eine räumlich ausgewogenere Entwicklung müssen diese Ziele in allen Regionen der EU gleichzeitig verfolgt und ihre Wechselwirkungen berücksichtigt werden. Das EUREK dient daher als Instrument für eine weitreichende Raumordnungs- und Siedlungspolitik, die grenzüberschreitend in allen Mitgliedsstaaten eingesetzt wird. Auch die Kooperation zwischen europäischen, nationalen und regionalen Verkehrspolitiken findet Beachtung im Konzept und baut darauf auf, dass regionale Initiativen unter Berücksichtigung der örtlichen Bedürfnisse mit nationalen Institutionen und Netzwerkbetreibern zusammenwirken. EUREK bildet daher auch das Basisinstrument für die Transeuropäischen Netze (TEN), die wiederum eine einheitlichere und durchdachte Entwicklung von Infrastruktursystemen (Schienennetz, Straßennetz, Energieversorgung, Telekommunikation, bis hin zur Satellitennavigation) zum Ziel hat.

Damit die wirtschaftliche und kulturelle Weiterentwicklung der EU nicht durch staatliche Grenzen behindert wird, schaffen Förderinitiativen wie INTERREG die Basis für die Kooperation von EU-Staaten, aber auch  Nicht-EU-Staaten.

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